die Berliner Blockade


I - Texte:

Berlin-Blockade

"1945 war der Zweite Weltkrieg zu Ende. Deutschland, dessen Führer Adolf Hitler diesen Krieg angezettelt hatte, war von einer Gruppe von Ländern (den Alliierten) besiegt worden.

Diese Siegermächte teilten Deutschland unter sich auf. Es gab eine amerikanische Zone, eine britische, eine französische und eine sowjetische. Berlin lag mitten in der sowjetischen Zone. Aber weil Berlin die Hauptstadt war, wurde es auch wie ein Kuchen in vier Sektoren aufgeteilt.

Anfangs verwalteten die vier Siegermächte die Stadt gemeinsam. Aber schon bald gab es immer mehr Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertretern der Sowjetunion und denen der drei anderen Länder. Als die Amerikaner, die Briten und die Franzosen in ihren Sektoren neues Geld einführen wollten, bekam die Sowjetunion Angst, ihren Einfluss zu verlieren. Sie blockierten Berlin, um die anderen Staaten zum Einlenken zu zwingen. Alle Straßen und Schienenverbindungen wurden dicht gemacht. Das war nicht so schwierig, weil Berlin ja mitten in der sowjetischen Zone lag.

Die anderen Staaten gaben aber nicht nach, sondern versorgten den von ihnen verwalteten Teil Berlins fast ein Jahr lang aus der Luft - über eine Luftbrücke. Mit dem Flugzeug wurden alle zum Leben notwendigen Dinge in die Stadt transportiert. Der vierte Sektor Berlins, der von der Sowjetunion verwaltet wurde, konnte seine Lebensmittel und Kohlen wie sonst auch in der Stadt und in der Umgebung kaufen." von http://www.sowieso.de/zeitung/Berlin-Blockade




Luftbrücke:

Fast ein Jahr lang versorgten Flugzeuge zwei Millionen Einwohner Berlins. Das war in der Zeit zwischen dem 24. Juni 1948 und dem 12. Mai 1949, solange die Sowjetunion die Berlin-Blockade aufrecht erhielt. Die Luftbrücke war von den Amerikanern, den Briten und den Franzosen eingerichtet worden. Sie wollten damit den Menschen in Berlin helfen, für die sie seit Ende des Zweiten Weltkrieges verantwortlich waren.

Mit 380 Flugzeugen brachten sie rund um die Uhr Lebensmittel, Kohlen und Industriegüter nach Berlin. Sogar ganze Fabriken wurden, in Einzelteile zerlegt, eingeflogen und in Berlin zusammengebaut. In manchen Zeiten landete alle eineinhalb Minuten eine Maschine auf dem Flughafen Tempelhof. Die Lebensmittel, die sie mitbrachten, hielten die Berliner Bevölkerung in dieser Zeit am Leben. Denn der westliche Teil der Stadt konnte nur noch durch die Luft erreicht werden. Alle Zufahrtsstraßen waren blockiert.

Alle Lebensmittel, die von Flugzeugen transportiert wurden, mussten vor allem eine Bedingung erfüllen: sie mussten leicht sein, damit möglichst viel auf einem Flug mitgenommen werden konnte. Deshalb gab es kein frisches Obst und Gemüse und auch kein Brot, statt dessen Trockenkartoffeln, Trockenmilch oder Trockenfrüchte wie Rosinen. Deshalb wurden die Flugzeuge der Luftbrücke von den Berlinern liebevoll Rosinenbomber genannt.

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II - Hörtexte:
Rosinenbomber 1, 2


III - Videofilme:



andere: 1, 2