Kristallnacht

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9.11.1938 - "Reichskristallnacht"

In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938  wurden in ganz Deutschland jüdische Geschäfte  und Synagogen zerstört. Juden wurden  geschlagen, in Konzentrationslager gebracht  oder  ermordet.

1938 verschärften die Nazis in Deutschland  systematisch die Politik der Arisierung. So  nannten die Nazis die Politik der systematischen  Enteignung der Juden.
Ab dem 1. Januar 1938 durften Juden keine  eigenen Geschäfte und Betriebe mehr betreiben . Durch diese Politik befanden sich im Herbst 1939  von früher 100.000 Betrieben jüdischer Inhaber  nur noch 40.000 in den Händen ihrer  rechtmäßigen  Besitzer.
Ende Oktober ordnet die Regierung an, dass alle  aus Polen stammenden Juden Deutschland  verlassen müssen. Als der 17-jährige polnische  Jude Herschel Grynszpan daraufhin am 7. November den nationalsozalistischen Diplomaten  Ernst von Rath ermordete, nahmen die  Nationalsozialisten die Verzweiflungstat zum  Anlass für langgeplante antijüdische Aktionen. In  Absprache mit Hitler rief Propagandaminister  Joseph Goebbels zur Vergeltung auf. In der  Nacht vom 9. zum 10. November kam es zu  zahlreichen Gewaltaktionen: 267 Synagogen  gingen in Flammen auf, zahlreiche Wohnungen und  Geschäfte wurden zerstört, viele jüdische  Gemeindehäuser und Friedhöfe vernichtet. Juden  wurden misshandelt und gedemütigt, viele sogar  ermordet. Über 20000 Menschen wurden  verhaftet und in KZs verschleppt.